Schwarzenshof
die geschichtliche Entwicklung
Vom Vogelherd zum Gästebetrieb
Aus einem nahe dem Dorf Schaala bei Rudolstadt gelegenen Vogelherd entstand ab 1856 ein Landwirtschaftsbetrieb mit Gastronomie, der nach seinem ersten Besitzer Schwarzenshof genannt wird. 1906 brannten die Wirtschaftsgebäude nieder. Wohn- und Gasthaus erwarb 1923 die Methodistische Kirche Berlin, um ein Altersheim einzurichten, das 1925 eingeweiht wurde.
Eine Jugendherberge und ein Ferienheim vervollständigten das Anwesen. Dabei war der vorhandene Gutshof mit seiner Landwirtschaft eine wichtige ökonomische Grundlage für die Versorgung des Altenheim- und Jugendherbergsbetriebs sowie der Gästehäuser.
In den 1950er bis 1980er Jahren war Schwarzenshof ein Schwerpunkt kirchlicher Jugendarbeit und prägend für Generationen von Methodisten in Ost- und Mitteldeutschland. Durch Initiative der europäischen methodistischen Kirchen konnte 1985 ein neues Jugendgästehaus eingeweiht werden. Es ersetzte die inzwischen in die Jahre gekommenen Holzhäuser.
Nach 1990 verlegte das Altenheim seinen Sitzung in Kooperation mit weiteren diakonischen Partnern nach Rudolstadt. Das vorhandene Altenheim wurde durch Ehrenamtliche und Spenden der Kirche saniert, umgebaut und der Jugendherbergsarbeit zugeführt.
Derzeit stehen für Gästegruppen zwei Häuser mit rund 150 Betten und diversen Gruppenräumen zur Verfügung. Daneben gibt es kleine Ferienwohnungen für Einzelgäste.
Eine neue Mitte wurde geschaffen, indem das alte Backhaus zu einem modernen und einladenden Haus umgebaut wurde, in dem Gruppen ihre Arbeit angehen und Gottesdienste gefeiert werden. 2013 wurde die Begegnungs- und Bildungsstätten der Evangelisch-methodistischen Kirche gemeinnützige GmbH gegründet, die seitdem den Gästebetrieb verantwortet.